Tanja Proksch
Mobiles Hundetraining
Verhaltensberatung
Ein Tierschutzhund zieht ein.
Einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause zu geben ist immer ein Abenteuer. Oft können sich Hund und Halter im Vorfeld nicht gut kennenlernen. Nicht selten sind die neuen Besitzer mit dem Verhalten des Neuankömmlings überfordert.
Aber auch wenn alles gut und entspannt ist, ein Hund aus dem Tierschutz hat oft schon eine Vergangenheit. Er hatte ein Leben vor dem Tierschutz. Ob bei einer anderen Familie, oder irgendwo auf der Straße. Leider können uns die Hunde nichts, oder nichts genaues darüber erzählen.
Dennoch haben diese Tiere ihre Erfahrungen gemacht.
Auch sehr junge Hunde haben schon Erfahrungen und Erlebnisse. Ein Welpe kommt nicht als „unbeschriebenes Blatt“ auf die Welt. Er hat die Genetik und die Epigenetik seiner Eltern und Großeltern in sich. Bei einem Straßenhund weiß keiner welches Erbe er in sich trägt. Bei einem erwachsenen Tier kann man eventuell Rückschlüsse aus dem Verhalten und dem Aussehen schließen.
Ein Welpe kann da ein echtes Überraschungspacket sein. Ebenso verhält es sich mit Hundewelpen die vom skrupellosen Vermehren, meist aus den östlichen Ländern, verkauft werden.
Wenn eine Hündin auf der Straße lebt, täglich um ihr überleben kämpfen muss, wenig zu fressen findet, vielleicht von Menschen
verjagt wird (oder schlimmeres), wird sich das auf ihre Welpen übertragen. Auch wenn diese noch nicht geboren sind.
Hunde sind oft über Generationen an das Umfeld angepasst in dem sie geboren werden. Wenn sich dieses Umfeld dann plötzlich massiv ändert, kann der eine oder andere Hund schon mal gravierende Probleme mit der Anpassung haben.
Zum Glück klappt die Eingewöhnung bei den meisten Tierschutzhunden ganz gut. Manchmal ist der Anfang etwas holprig und es braucht Zeit. Geduld und Verständnis.
Durch Ihr Verhalten können Sie die Eingewöhnung für Ihren Hund einfacher gestalten und problematisches Verhalten erst gar nicht entstehen lassen. Wir geben unseren Hunden, dur unser tun, ständig Botschaften, welche vom Hund oft anders Verstanden werden, als wir es meinen.